Pressemitteilung -
Stärkung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit: BSH plant Anpassungen ihres Produktionsnetzwerks in Deutschland
- Anhaltend schwierige Rahmenbedingungen erfordern effizientere Verteilung der Produktionskapazitäten
- Sukzessive Einstellung der Produktion an den Standorten Nauen und Bretten in den kommenden Jahren
- Investitionen in den Standort Deutschland auch in Zukunft
München, 10.10.2025 (BSH) – Die anhaltend rückläufige Marktentwicklung, stagnierende Immobilienmärkte, ein verändertes Kaufverhalten sowie die verstärkte Nachfrage nach preisgünstigeren Geräten haben zu einer dauerhaften Unterauslastung des Produktionsnetzwerks geführt. Auch in absehbarer Zukunft ist kein relevantes Marktwachstum zu erwarten. Daher muss die BSH Hausgeräte GmbH die Kapazitäten ihres Produktionsnetzwerks in Deutschland anpassen.
Als Europas führender Hausgerätehersteller verfolgt die BSH das Ziel, die Lebensqualität der Menschen in ihrem Zuhause mit hochwertigen Produkten, einem starken Markenversprechen und innovativen Lösungen nachhaltig zu verbessern.
Um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens in einem stark wettbewerbsintensiven Marktumfeld zu sichern, überprüft die BSH regelmäßig die Wettbewerbsfähigkeit und langfristige Wirtschaftlichkeit ihrer Fabriken und Geschäftseinheiten weltweit.
In diesem Zusammenhang hat die BSH die Entscheidung getroffen, die Waschmaschinenproduktion am Standort Nauen in Brandenburg bis Mitte 2027 auslaufen zu lassen. Die Logistikfunktionen am Standort werden fortgeführt. In Bretten in Baden-Württemberg sollen bis Ende des ersten Quartals 2028 die Produktion von Herden und Dunstabzugshauben sowie die Logistik eingestellt und weitere mit den Fabriken zusammenhängende Funktionen abgebaut werden. Selbstverständlich werden hierbei die gesetzlichen Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmervertretungen beachtet. Die Versorgung des Marktes mit Geräten aus den Produktkategorien Waschen, Kochen und Dunstabzug erfolgt künftig im Wesentlichen aus anderen europäischen Werken.
Betroffen sind insgesamt rund 1.400 Mitarbeiter, davon circa 440 in Nauen und circa 980 in Bretten. Die zuständigen Arbeitnehmervertretungen wurden informiert. Es sollen so schnell wie möglich Gespräche mit dem Ziel aufgenommen werden, sozialverträgliche Lösungen zu finden.
„Uns ist bewusst, dass ein solcher Schritt mit Sorgen und Unsicherheiten verbunden ist. Wir treffen diese Entscheidung nicht leichtfertig. Sie ist das Ergebnis einer intensiven, sorgfältigen und umfassenden Prüfung. Dieser Schritt ist notwendig, um unsere Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit abzusichern“, erklärt Matthias Metz, Vorsitzender der BSH-Geschäftsführung.
„Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern bewusst und sind entschlossen, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern sozialverträgliche Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter zu finden”, ergänzt Thorsten Lücke als Mitglied der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor der BSH.
Auch in Zukunft betreibt die BSH weiterhin Fabriken, Produktentwicklungs- und Vertriebszentren, Logistik, ihre eigene Kundendienstorganisation sowie die konzernweite Unternehmenszentrale in Deutschland.
Allein in den vergangenen drei Jahren hat die BSH rund 300 Millionen Euro in ihre deutschen Standorte investiert – insbesondere in das Produktsortiment, die Modernisierung der Produktion, Digitalisierung und Automatisierung sowie in Forschung und Entwicklung. Auch in den kommenden Jahren sind weitere Investitionen geplant, um die Wettbewerbsfähigkeit und die Innovationskraft in Deutschland gezielt zu stärken.
BOSCH und die Bildmarke sind registrierte Marken der Robert Bosch GmbH, Stuttgart.
Die BSH Gruppe ist eine Markenlizenznehmerin der Siemens AG.